Freitag, 27. Juni 2008

Anordnung der Räume entsprechend Vedischer Architektur



“Es kommt beim Vastu nicht auf den Achitekturstil und die Größe des geplanten Hauses an", lässt uns Maharishi Sthapatya Veda-Architekt Jonathan Lipman wissen. Stattdessen spielt eher die Frage der Platzierung der Räume eine Rolle. “Wenn ich ein Haus entwerfe, konzentriere ich mich darauf, wo die Küche zu sein hat, wo das Elternschlafzimmer oder Schlafzimmer des Hausherren, der Hausherrin, wo das Arbeitszimmer hingehört und das Wohnzimmer - und dies basierend auf den verschiedenen Qualitäten der Sonne, die über unseren Köpfen vorbeizieht", und fährt fort, zu erklären, dass gemäss Vedischen Regeln das Wohnzimmer am besten im Westen des Hauses als besonders für Geselligkeit geeigneter Ort untergebracht wäre, die Küche zur besseren Verdaulichkeit der Mahlzeiten in der südöstlichen Hausecke und das Hauptschlafzimmer in der südwestlichen Ecke, die sich besonders gut für Ruhe und Entspannung anbietet. In der nordöstlichen Ecke ist der Platz für Yoga und Meditation gut untergebracht und fördert dort die Wirkung der Meditation. Und dann bleibt natürlich noch der Brahmasthan oder das stille Herz des Hauses, der sich wortwörtlich übersetzten lässt mit "die Ganzheit etablieren". Der Brahmasthan, so erklärt Lipman, findet sich nicht im Eingangsbereich des Hauses, wie manche meinen könnten, sondern im Mittelpunkt des Hauses, und fungiert dort als die zentrale Axe des Hauses, um es mit den universalen Gesetzen zu harmonisieren. “Wenn wir uns einmal die Dinge angucken, die die Natur etabliert hat", führt Lipman aus, "so haben sie alle ein Zentrum, einen Mittelpunkt, und alle Aktivitäten bewegen sich um diesen Mittelpunkt herum. Zum Beispiel hat eine Galaxie ein schwarzes Loch im Zentrum, ein Sonnensystem hat eine Sonne, Zellen in unserem Körper wiederum haben einen Zellkern. Dies ist die Art und weise - eine der Arten und Weisen - wie die Natur Kohärenz und Ordnung aufrechterhält. Wenn wir also dieselben Prinzipien in der Architektur verwenden, erfahren wir mehr Kohärenz, Harmonie, Geordnetheit in unseren Häusern."

Hier einige Grundideen zur Anordnung der Räume entsprechend Maharishi Sthapatya veda. Diese Aufstellung soll aber nur eine ungefähre Vorstellung geben. Über die beste Anordnung der Räume sprechen Sie mit Ihrem in der Vedischen Architektur bewanderten Architekten!

Eingangsbereich mit Haustüre am besten im Osten des Hauses oder auch im Norden. Das Haus sollte exakt nach Ost-West ud Süd-Ost (ohne Schieflage oder Abweichung) ausgerichtet sein. Im Osten des Hauses ist ausser für den Eingangsflur auch Platz für eine Besuchertoilette oder Dusche. Leben, Vitalität, Neubeginn, Kraft, Macht, Inspiration, Antrieb
Dieser Bereich im Osten des Hauses eignet sih gegebenenfalls auch als Wohnzimmer, Meditationszimmer, Esszimmer oder Bad, wenn der Haupteingang des Hauses im Norden liegt.

Meditations-/Yogaraum im Nordosten, denn dem Nordosten ist das Element Wasser zugeordnet, das für die Quelle der Kraft steht.Dieser Raum, der mit Reinheit und Kohärenz in Verbindung gebracht wird und möglichst nicht mit Möbeln un weiterem vollbepackt werden sollte, eignet sich ggfs. auch als Arbeitszimmer.

Der Norden ist der Raum, der mit dem Prinzip des Wolhlstands in Verbindung gebracht wird. Er wird als Ort des Friedens angesehen, auch der Geburt und Fruchtbarkeit im geistigen Sinne, des Gewinns und der Heilung, und bietet sich einerseits als zweitbeste Möglichkeit für einen Eingang an, wenn Hauseingang nach Osten nicht möglich ist, andererseits als Arbeitszimmer oder Bibliothek, ggfs auch als Wohnzimmer, Studierzimmer, Safe, Atelier, Meditationsraum, Musikzimmer und für Ausstellungen oder auch als Kinderzimmer.

Der Nordwesten wird mit Windelement assoziiert und damit dem mentales Befinden, Bewegung, Austausch, Beziehung, Wissensaufnahme; Kommunikation. Er eignet sich gut als Gästezimmer, Büro oder Arbeitszimmer, Bad, Speisekammer, Wohnzimmer, Sportraum, auch als Kinderzimmer.

Das Wohnzimmer bietet sich im Westen an:
Dieser Ort ist der Ort für Befreiung, Ruhe, Abschluss, Ruhm und Stolz. Es ist ein guter Ort für Geselligkeit. Anosnten eignet er sich auch als Esszimmer, Studierzimmer, Atelier, Kinderzimmer, Bad, Abstellkammer oder Konferenzraum

Schlafzimmer von Hausherren und Hausherrin im Südwesten von Hausherren und Hausherrin (Elternschlafzimmer): Dem Südwesten ist in der Vedischen Architektur auch das Element Erde zugeordnet, das auch für Ruhe und Schwere steht und den Schlaf unterstützt. Der Südwesten ist für Kinder nicht so geeignet als Kiderzimmer, da sie in einem leichteren Bereich als die Eltern schlafen sollen. Der Südosten, dem das Element Feuer zugeordnet ist, ist zum Schlafen nicht geeignet.

Treppe oder auch Abstellkammer eignet sich besonders im Süden. Im Süden können auch Toilleten doer kann ein Bad untergebracht werden.

Die Küche sollte im Südosten (südöstlichen Hausecke) sein:
Dem Südosten ist das Element Feuer zugeordnet, das für Hitze und Feuer, und also für den Herd steht. Dieser Raum enthält die Energien des Feuers, der Beschleunigung, Energetisierung, Ausstrahlung und Gesundheit. In gewerblichen Gebäuden, die nicht Wohnzwecke dienen, eignet er sich auch für die Heizung und elektrische Installationen.

Der Brahmasthan, der Mittelpunkt des Hauss, dessen Fläche ebenfalls berechnet wird, sollte unverbaut und frei bleiben. Am besten ist es ein Lichthof, der bis zum obersten Stockwerk reicht und oben von einer Oberlicht-Pyramide mit einem vedischen Ornament, dem Kalash, "gekrönt" wird. Viele Bewohner kennzeichnen dieses stille Zentrum des Hauses mit besonderen Intarsien in den Boden oder mit einem Tisch, auf dem ein Tischbrunnen steht oder ein Vedisches Tischobservaorium oder mit Pflanzen und Blumen, oder mit einem besonders schönen Teppich oder sonstigen besonders schönen Ornamenten.

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