Dr. Heidi Dumreicher und Prof. Dr. Richard S. Levine schreiben unter dem (Unter-)Titel "Krebsgeschwür - moderne Stadt ":
Moderne Städte leiden darunter, daß sie sich krebsartig in die Umgebung ausbreiten, ohne auf Widerstände zu stoßen. Sie leiden auch darunter, daß viele verschiedene Bedürfnisse - Wohnen, Industrie, Freizeit, Bildung, Alltagsversorgung - um ihren Anteil am vorhandenen Grund und Boden kämpfen müssen. Manche dieser Bedürfnisse schaffen tote Zonen, die in der traditionellen zweidimensionalen Stadt die Qualität von humanen und ökonomischen Nebennutzungen stören. Menschen vermeiden die toten Zonen, die durch großflächige Institutionen mit undifferenziertem Gebrauch entstehen - Industrien, Parkplätze, alle Plätze, an denen keine menschliche Interaktion stattfinden kann.
Diese Institutionen sind für die Stadt und für ihre gesunde Aktivität notwendig, aber ihre äußere Gestalt ist innerhalb des Stadtgeflechts langweilig, ohne Leben, manchmal stellen sie Angsträume dar und bilden jedenfalls Hindernisse, die für die BewohnerInnen schwer zu überwinden sind. In der zweidimensionalen Stadt sind Distanzen groß und uninteressant, besonders für Fußgänger. Sie ermutigen zum Benützen von energieintensiven, ressourcenverbrauchenden Verkehrsmitteln, die obendrein das Leben auf den öffentlichen Plätzen reduzieren und damit das Stadtleben schädigen.
Zitiert aus: Heidi Dumreicher, Richard S. Levine: Ein nachhaltiger Stadthügel für das Wiener Westbahnhof-Areal
Dr. Heidi Dumreicher, Oikodrom Wien, und Prof. Dr. Richard S. Levine, Center for Sustainable Cities, Lexington, KY, USA, haben als 'Arbeitsgemeinschaft Stadthügel'. im Auftrag der Stadt Wien eine "Kostprobe" für das Projekt 'Nachhaltiger Stadthügel' erarbeitet.
http://www.lpb-bw.de/publikationen/forum6/forum6f.htm
Montag, 30. Juni 2008
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