Freitag, 27. Juni 2008

Der Brahmasthan

Der Brahmasthan ist das stille Herz im exakten Zentrum eines Hauses, dass entsprechend Maharishi Sthapatya Veda erbaut wurde. Vom Brahmasthan wird gesagt, dass er alle Räume des Hauses zu einer harmonischen Einheit verbindet und dadurch alle Aktivitäten im Haus nährt und unterstützt. Ein Tisch wird allgemein über den Brahmsthan gestellt, damit die Stille nicht durch irgendwelche Aktivitäten gestört wird. Der Brahmasthan wird gerne auch gebadet in Licht durch ein dreifach abgestuftes Oberlicht - Licht,was von Osten nach Westen geht, von Süden nach Norden und auch von oben hereinfällt. Die Architektur zollt dem Brahmasthan gewöhnlich in der Weise Tribut, dass sie vom Grund des Hauses bis über den zweiten Stock hinaus bis zum Oberlicht im Dach einen freien Platz schafft.

Es gibt viele Möglichkeiten der Gestaltung des Brahmasthans, die mit dem jeweiligen Stil des Hauses zusammenpassen. Ganz unaufwendige und bescheidene Arten wie auch sehr aufwendige und sogar pompöse Arten, je nach individuellen Geschmack und auch dem Nutzungscharakter des Hauses. Nachfolgend ein Defilee von unterschiedlichen Gestaltungen des Fussbodens wie auch des Oberlichtes eines Brahmasthans:

































Hier noch ein Zusatz vom 3.Juli 2008:
Der Brahmasthan einer Stadt, eines Landes

Die Klassiker der Vedischen Baukunst geben an, dass die Vastu-Matrix auch auf grösseren Skalen und damit Einheiten wie Dörfer, Städte, Bundesländer und ein ganzes Land (Nation) angewandt werden sollte. Somit ergeben sich hier ebenfalls neue Betrachtungen. Der Bramasthan einer Stadt oder eines Landes sollte ebenfalls speziell städte- bzw. raumplanerisch bedacht werden. Am besten kennezeichnet man dieses Zentrum durch schöne Parkanlagen und Gärten, denn der Brahmasthan sollte immer unverbaut bleiben. Ähnlich wie das Zetrum einer Blüte oder das Zentrum eines Milchstraßen- oder Galaxiensystems oder das Zentrum einer biologischen Zelle und das Zentrum eines Atoms ist dieses Zentrum das stille Zentrum der kreativen Intelligenz einer Stadt und damit der Aktivitäten und dynamischen Austauschbeziehungen eines Landes. Die Vedische Baukunst würde in die Nähe dieses Zentrums auch den Regierungssitz des Landes legen - eingebettet in schöne, wohltuend gestaltete Anlagen und natürlich mit allen modernen technischen Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattet - und auch die Aktivitäten der Regierung, der Legislative und der verschiedenen Ministerien unterstützender kohärenzschaffender Gruppen, die eine hohe Lebensqualität im Land aufrechterhalten.

In Deutschland wurde der geografische Mittelpunkt in etwa bei Eisenach oder Erfurt ermittelt.




Der Mittelpunkt Deutschlands ist der Ort, der in der Mitte des Landes liegt. Seine genaue Lage hängt von der Methode zu dessen Bestimmung ab. Die errechneten Ergebnisse führen zu Punkten, die im westlichen Thüringen, aber auch im südöstlichen Niedersachsen oder im östlichen Hessen im Städtedreieck Kassel-Erfurt-Göttingen liegen. Erfurt (45,50 km; südöstlich), Göttingen (54,00 km; nord-nordwestlich) und Kassel (67,50 km; nordwestlich) sind die drei Großstädte, die dem geographischen Mittelpunkt der Bundesrepublik Deutschlands am nächsten liegen (alle Entfernung per Luftlinie).

Schwerpunktermittlung
Eine auch im Sthapatya Veda genutzte Methode der Festlegung des Mittelpunktes ist die Suche nach dem Schwerpunkt.

Durch Gleichgewicht
Würde man eine Deutschlandkarte aus einem Weltatlas ausschneiden und austarieren, so ergäbe sich ein Punkt, der in der Gemeinde Niederdorla(Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen) liegt, etwa 1,5 km nordwestlich des Ortsteils Kammerforst(51°08′N, 10°25′O). Dabei ist die Definition nicht eindeutig. Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, ob und wie die Inseln bzw. die 12-Seemeilen-Zone, sowie die Enklaven berücksichtigt werden. Auch bleiben Erhebungen unberücksichtigt.

Berechnung für das Staatsgebiet zu Land
Eine genaue Berechnung des Schwerpunkts der Fläche Deutschlands ohne Zwölfmeilenzone bestimmte den Ort Landstreit (51°00′, 10°20′O) bei Eisenach als Mittelpunkt. Stellvertretend wurde die etwa 10 km entfernte Wartburg zum Mittelpunkt Deutschlands erklärt.Die aus dem deutschen Festland zuzüglich der Inseln Usedom und Rügen gebildete Deutschlandkarte wurde digitalisiert und mit einer speziellen Software für physikalische Oberflächenuntersuchungen in 90.000 Bildpunkte zerlegt. Anschließend wurde ein Koordinatensystem angelegt und wurden die Bildpunkte gegengerechnet. Der so errechnete Mittelpunkt hatte die geographischen Daten 10° 20' östl. Länge, 51° nördlicher Breite.

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